Maria Altmann war eine österreichische Jüdin, die als eine der bedeutendsten Kunsthändlerinnen des 20. Jahrhunderts bekannt war. Sie wurde am 18. Februar 1916 in Wien geboren und starb am 7. Februar 2011 in Los Angeles.
Maria Altmann entstammte einer wohlhabenden jüdischen Familie in Wien und war eine talentierte Violinistin. Während des Zweiten Weltkriegs musste sie vor den Nazis aus Österreich fliehen und emigrierte schließlich in die Vereinigten Staaten.
In den 1990er Jahren wurde Maria Altmann international bekannt, als sie sich in einem jahrelangen Rechtsstreit gegen die österreichische Regierung für die Rückgabe von fünf wertvollen Gemälden einsetzte, die einst ihrer Familie gehört hatten. Die Gemälde gehörten zu der berühmten Sammlung von Gustav Klimt, darunter das bekannte Werk "Der Kuss". Die Gemälde waren während des Krieges von den Nazis gestohlen worden und befanden sich seitdem im Besitz der österreichischen Regierung.
Der Rechtsstreit endete schließlich erfolgreich, als das österreichische Kunstmuseum Belvedere die Gemälde 2006 an Maria Altmann zurückgeben musste. Der Fall trug zur Stärkung des Rechts auf Rückgabe von Kulturgütern bei und führte zu einer breiten Diskussion über die Restitution von NS-Raubkunst.
Maria Altmanns Geschichte wurde auch 2015 in dem preisgekrönten Film "Die Frau in Gold" mit Helen Mirren in der Hauptrolle dargestellt.
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